Die Deklination beschreibt die Regeln, nach denen bestimmte Wortarten (Substantive, Pronomen und Adjektive) nach Fall (Kasus), Zahl (Numerus) und Geschlecht (Genus) ihre Form verändern.
SINGULAR | PLURAL | |
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NOMINATIV | der Bronchialbaum | die Bronchialbäume |
GENITIV | des Bronchialbaums | der Bronchialbäume |
DATIV | dem Bronchialbaum | den Bronchialbäumen |
AKKUSATIV | den Bronchialbaum | die Bronchialbäume |
Übungen zum Lernen der Artikel (Genus von Nomen/Substantiven)
Übungen zum Wortschatzaufbau auf unterschiedlichen Sprachniveaus von A1 bis A2
Allgemeine Grundlagen für die Deklination von Substantiven
Der Bronchialbaum ist ein Bestandteil der luftleitenden Atmungsorgane und zählt zusammen mit der Luftröhre (Trachea) zu den unteren Luftwegen. Diese transportieren die Atemluft in die Lunge, um den Blutkreislauf mit Sauerstoff zu versorgen und das überflüssige Kohlendioxid mit der Ausatmung aus dem Organismus abzuführen. Der Gasaustausch zwischen der Atemluft und den im Blut gebundenen Gasen findet in den Lungenbläschen (Alveolen) statt. Alveolen befinden sich an den Endverzweigungen des Bronchialbaums. Sie haben einen Durchmesser von etwa 0,2 mm und ein durchschnittliches Volumen von 4,2 µm³. Beide Lungen besitzen zusammen ca. 480 Millionen Alveolen und stellen ein schwammiges, elastisches Organ dar.
Der Bronchialbaum nimmt seinen Ursprung an der Teilungsstelle der Trachea. Die Bronchien verzweigen sich fortlaufend in durchschnittlich 23 Generationen mit immer feineren Ästen. Die Teilungen weisen eine irreguläre Dichotomie auf, das bedeutet, dass die Äste in der gleichen Generation unterschiedliche Durchmesser und Längen haben können. Wegen der Irregularität der Dichotomie enden die Luftwege zwischen der 15. und 30. Generation. Die Unregelmäßigkeiten können bei allgemeinen Betrachtungen des Atemwegsystems vernachlässigt werden. Das Gesamtvolumen des Modells entspricht einem durchschnittlichen Lungenvolumen eines erwachsenen Menschen und beträgt 4800 ml. Die Generation 0 entspricht der Trachea, die lediglich eine Verzweigung hat.
Die Wände der ersten Bronchien-Generation bestehen aus hyalinen Knorpelspangen. Mit jeder weiteren Generation werden die Bronchien immer kleiner und elastischer. Ab etwa der 10. Generation verschwindet der knorplige Anteil und das Lumen der Luftwege wird nur durch elastische Fasern offengehalten. Mit dieser Bauweise gehen die Bronchien zu den Bronchiolen über. Diese haben einen Querdurchschnitt von weniger als 1 mm. Ab der 16. Generation werden die respiratorischen Bronchiolen mit ersten Alveolen besetzt. Die letzte Generation (im Durchschnitt die 23.) ist am Ende durch eine Gruppe von Alveolen (Alveolarsäckchen) verschlossen. Die respiratorische Zone (Alveolen und respiratorische Bronchiolen) nimmt in der Lunge anteilsmäßig 80-90 % ein. Die luftleitenden (konduktiven) Wege haben ein durchschnittliches Volumen von 150 ml. Dieses Volumen wird als anatomisches Totraumvolumen bezeichnet, da hier kein Gasaustausch stattfindet. Nach dem Weibel-Modell enthält der konduktive Abschnitt etwa 3 % (150 ml) und die respiratorischen Bronchiolen 31 % (1500 ml) von dem gesamten in den Lungen enthaltenen Gasvolumen (4800 ml). Die restlichen 66 % sind im Alveolen konzentriert.
Bron|chi|al|baum