das Gesundheitswesen  

Substantiv, Neutrum



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Was ist Deklination?

Die Deklination beschreibt die Regeln, nach denen bestimmte Wortarten (Substantive, Pronomen und Adjektive) nach Fall (Kasus), Zahl (Numerus) und Geschlecht (Genus) ihre Form verändern.

SINGULAR PLURAL
NOMINATIV das Gesundheitswesen -
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Deklinationen

Allgemeine Grundlagen für die Deklination von Substantiven

IT im Gesundheitswesen

Der Gesundheitssektor ist ein wichtiger Wirtschaftszweig, dessen Bedeutung in Folge des demografischen Wandels sowie des medizinischen und medizintechnischen Fortschrittes weiter zunehmen wird. Mit einem Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt (BIP) von mehr als 11 Prozent ist jeder siebte Erwerbstätige im Gesundheitswesen beschäftigt.1   Dabei sind die Ausgaben im Gesundheitswesen als wirtschaftsfördernde Investitionen in ein gesundes und leistungsfähiges Humankapital anzusehen, die eine Rendite in Form wachsender Produktivität, Wettbewerbsfähigkeit und steigenden Wohlstands bedeuten. Das lässt sich durch Verringerung der krankheitsbedingten Fehlzeiten der Erwerbstätigen belegen, was auf verbesserte Diagnostik und Behandlungsverfahren zurückzuführen ist. Um diese Entwicklungstendenzen weiter zu fördern und das deutsche Gesundheitswesen im internationalen Vergleich zu stärken, bedarf es neuer Innovationsimpulse, die ohne Beteiligung der IT-Branche bzw. der Medizinischen Informatik kaum vorstellbar sind. Die richtige Auswahl und der effiziente Einsatz von geeigneten Methoden, Verfahren, Werkzeugen und Techniken der Informatik kann zur Qualität der medizinischen Versorgung und der Wettbewerbsfähigkeit im Gesundheitswesen wesentlich beitragen.2

Krankenhäuser und andere medizinische Einrichtungen befinden sich seit Jahren in einem ständigen Veränderungsprozess. Auch ein medizinisch-technischer Fortschritt trägt zu dem Wandel wesentlich bei. Mit ständig wachsenden Anforderungen aus dem Umfeld der medizinischen Einrichtungen steigt auch der Bedarf, interne Organisationsstrukturen, Organisationsprozesse sowie klinische Behandlungspfade diesen Veränderungen anzupassen. Um dauerhaft die Effizienz der Krankenhäuser zu gewährleisten, ohne die Patientenversorgung oder Patientenzufriedenheit zu beeinträchtigen, muss eine optimale Kooperation und Kommunikation zwischen allen beteiligten Partnern oder Berufsgruppen angestrebt werden. Bei der Organisation und der Erbringung von Dienstleistungen im Gesundheitswesen entsteht ein enormer Informationsaufwand, der eine effiziente Automatisierung der Verarbeitung bedarf. Die Anfänge der automatisierten Datenverarbeitung in Krankenhäuser liegen etwa 30 Jahre zurück. Heutzutage sind nahezu alle Prozesse in den medizinischen Einrichtungen auf die eine oder andere Weise durch Rechner unterstützt.3

Derzeit gibt es eine Vielzahl von Softwareherstellern, die ihre Produkte zur Steuerung von Klinikprozessen anbieten. Eine Standardsoftware kann durch Adaptierungsaktivitäten nach Bedürfnissen der einzelnen Krankenhaus-Funktionseinheiten von den Fachleuten eingeführt werden. Die Vorteile sind dabei klar erkennbar: Es erfolgt ein Einsatz von erprobter Software, Kosten sind voraussehbar, es wird auf bereits vorhandene Erfahrungen zurückgegriffen und es besteht die Möglichkeit, die Regressforderungen an den Softwarehersteller geltend zu machen. Die Standartsysteme können aber nicht in allen Bereichen eingesetzt werden. Spezielle Anforderungen der Forschungseinrichtungen können durch solche Systeme nicht komplett abgedeckt werden. Es werden Individuallösungen durch Eigenentwicklungen benötigt.

Moderne Informationssysteme werden heutzutage immer komplexer und die Entwicklung ist, trotz Anwendung objektorientierter Methodik, immer noch ein aufwendiger, fehleranfälliger und kostspieliger Prozess. Deshalb wird ein Einsatz von Technologien benötigt, der systematische und wirtschaftliche Realisierungen von hochqualitativen, robusten und erweiterbaren Softwaresystemen ermöglicht. Eine erfolgreiche Realisierung derartig komplexer Softwaresysteme bei angemessenem Zeit- und Kostenaufwand setzt ein professionelles Software-Engineering voraus. Besonders hat sich dabei die frameworkbasierte Anwendungsentwicklung bewährt, die auf einer Framework-Architektur aufsetzt.4

Bereits vor mehr als 15 Jahren hat man die Notwendigkeit eines Einsatzes von Komponenten-Frameworks erkannt und an der Konzeption gearbeitet: "Anwendungsorientierung steht heute im Spannungsfeld zwischen individuell zugeschnittener Software und der Forderung nach effizienten und kostensparenden Entwicklungsprozessen. Aus diesem Dilemma kann die Verwendung und die Konstruktion von Application-Frameworks heraushelfen. Nun sind Application-Frameworks meist auf einen bestimmten Anwendungsbereich zugeschnitten. Da wir aber in Kooperationsprojekten unterschiedliche Anwendungsbereiche unterstützen müssen, stellt sich für uns die Frage, welche Teile eines Application-Frameworks sich auch ohne einen konkreten Einsatzkontext generisch bereitstellen lassen."5

Die Softwarearchitektur soll eine hohe Modularität bereitstellen, eine Eigenschaft, die die Zerteilung des Systems in Komponenten beschreibt, sodass sie möglichst unabhängig voneinander verändert und weiterentwickelt werden können. Das bei der Anforderungsanalyse gewonnene Anwendungswissen wird in entsprechenden Komponenten umgesetzt, die den Spezifikationen des Komponenten-Frameworks entsprechen. Daraufhin wird eine nahtlose Integration in die Gesamtstruktur sichergestellt.

Eine komponentenbasierte Entwicklung mit Anwendung von Komponenten-Frameworks kann demzufolge nicht nur die Senkung der Entwicklungskosten anregen, sondern hilft auch, ein flexibles System im Hinblick auf wechselnde Anforderungen bereitzustellen.



1Bundesministerium für Gesundheit Kommunikationsstab (Referat Öffentlichkeitsarbeit). Daten des Gesundheitswesen 2013 [Internet]. 2013 Juli [cited 2014 November 24]. Available from: URL:https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/dateien/Publikationen/Gesundheit/Broschueren/Daten_des_Gesundheitswesens_2013.pdf

2Henke KD, Troppens S, Braeseke G, Dreher B, Merda M. Innovationsimpulse der Gesundheitswirtschaft – Auswirkungen auf Krankheitskosten, Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung [Internet]. 2011 Oktober [cited 2014 Nov 24]. Available from: URL:http://www.bmwi.de/Dateien/BMWi/PDF/innovationsimpulse-der-gesundheitswirtschaft

3Bärwolff H, Victor F, Hüsken V. IT-Systeme in der Medizin: IT-Entscheidungshilfe für den Medizinbereich – Konzepte, Standards und optimierte Prozesse. 1. Aufl. Wiesbaden: Vieweg; 2006.

4Hübschle K, Framework-basierte Anwendungsentwicklung. A&D Kompendium. 2005; 136.

5Gryczan G, Lilienthal C, Lippert M, Roock S, Wolf H, Züllighoven H. Frame-workbasierte Anwendungsentwicklung (Teil 1). OBJEKTspektrum. 1999; 1/99: 90 - 99.

Worttrennung

Ge|sund|heits|we|sen

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